Hambacher Forst bleibt! *So, 25. Feb*

Hambacher Forst bleibt! *So, 25. Feb*

Auf zum 25. Waldspaziergang im Hambacher Forst!

*So | 25. Feb. | 11 Uhr*

*Sofortiger Ausstieg aus der Braunkohle! *- *Energiekonzerne demokratisieren!*

*Hambacher Forst in Bürger*innenhand und seine Verwaltung durch einen demokratischen Wald-Rat!*

Die Bewegung für einen Kohleausstieg – insbesondere einen sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle – hat im Jahr 2017 nicht zuletzt durch die Proteste bei der UN-Klimakonferenz im Dezember in Bonn enorm an Fahrt aufgenommen.

Im Rheinischen Braunkohlerevier hängen die Auseinandersetzungen um ein Ende der Braunkohle eng mit dem Kampf für den Erhalt des Hambacher Forstes zusammen. Dessen Rodung durch den Energiekonzern RWE zur Vergrößerung des Tagebaus wird zur Zeit durch eine Waldbesetzung und zahlreiche andere Aktionsformen, wie die monatlichen Waldspaziergänge des Waldpädagogen Michael Zobel behindert.

Während der Druck für eine effektive und gerechte Klimapolitik zunimmt, dreht die Bundesregierung das Rad der Geschichte zurück: Die Klimaziele werden nicht erreicht werden, das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) wurde entkernt. Die Lobbyisten der großen Energiekonzernelassen die Sektkorken knallen. Ohne eine Beschneidung der Macht und Renditeerwartungen der Energiekonzerne kann es keine effektive Klimapolitik geben.

Deshalb fordern wir eine Überführung der großen Energieversorger in öffentliche Hände (so wie es auch der britische Gewerkschaftsdachverband für Großbritannien fordert) und eine effektive demokratische Kontrolle: Mit Hilfe genossenschaftlicher oder basis-demokratischer oder repräsentativ-demokratischer Formen.

Den Hambacher Forst retten! Im Besitz von RWE und bei der Landesregierung ist er nicht in guten Händen. Der Hambacher Forst muss in öffentliches Eigentum (rück)überführt werden und seine Zukunft demokratisch gestaltet werden. Deshalb fordern wir einen Hambacher Forstrat aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und direkt von den Bürgerinnen und Bürgern gewählten Vertreter*innen, welcher über die ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Forstes entscheiden kann.


Der 25. Waldspaziergang/-führung von Michael Zobel am 25. Februar beginnt um 11:30 und dauert circa 3 – 3,5 Stunden.

Startpunkt: nahe Bhf Buir – Genaueres wird kurz vorher bekannt gegeben (siehe: http://naturfuehrung.com oder www.attac-koeln.de). Vom Bhf Buir wird es zudem einen Shuttle geben.

Schließt euch mit uns und vielen anderen dem Waldspaziergang an!

Attac Köln, Attac Inde-Rur, Attac Aachen, Attac Düsseldorf, Attac Wurmtal


Mehr Infos über die Führung:
Monatlich führt der Naturführer Michael Zobel durch die Reste des Hambacher Forstes.

Er zeigt die Schönheit und Besonderheiten des ursprünglichen Waldes und macht die Gäste mit den Baum- und Wiesenbesetzern bekannt.

Schon über 10.000 Menschen haben diese beeindruckende Führung miterlebt. Die Veranstaltung ist für Familien und alle Altersklassen geeignet.

Der Hambacher Forst ist ein ursprünglicher Wald von hoher ökologischer Wertigkeit. Stieleichen und Hainbuchen sind die in ihm vorherrschenden Baumarten.

Dieser, in Europa einmalige Stieleichen- Hainbuchenwald, beherbergte noch im Jahr 2012 mehr als 142 geschützte Arten. Hierzu gehören oder gehörtenalleine 12 streng geschützte Fledermausarten. Dennoch ist der Fortbestand dieses Waldes durch den immer weiter voranschreitenden Braunkohletagebau, in dessen Zuge er seit dem Jahr 1978 Stück für Stück gerodet wird, bedroht. Ursprünglich war dieser Wald 85 Quadratkilometer groß (in den 1960`iger Jahren)und ist jetzt nur noch ca. 8 Quadratkilometer groß.

Um die verbliebenen Reste des Waldes zu retten, wird es am 25. Februar eine weitere Waldführung mit dem Naturführer Michael Zobel geben. Hierbei wird er uns durch die Reste des Hambacher Forstes führen, um uns mit dem Wald und seiner Schönheit sowie seinem einzigartigen Artenspektrum vertraut machen.