Politisches Frühstück mit Werner Rügemer ++ Am 17. Januar 2021 ab 11 Uhr als Videokonferenz ++
Die Corona-Pandemie hat ein grelles Licht auf die Ausbeutung von Wander-Arbeiter*innen geworfen, deren menschenunwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen, z.B. in der Fleischindustrie und der Landwirtschaft, schon seit Jahren kritisiert werden. Die neoliberale Prägung des europäischen Binnenmarkts und die Duldung illegaler Werksverträge im Besonderen sorgen für die EU-weite Ausbeutung von abhängig Beschäftigten.
Zudem wurde durch Corona offenbar, dass auch die Beschäftigten im Bereich der Pflege unter teilweise unzumutbaren Bedingungen arbeiten und weit unter Wert bezahlt werden. Ursache dafür ist u.a. die profitable Vermarktung pflegerischer Leistungen – ein Beispiel für die zunehmende Privatisierung der staatlichen Daseinsfürsorge, die durch EU-Richtlinien gewährleistet wird.
Diese Zusammenhänge sind Thema des Vortrags von Werner Rügemer, der darüber noch im Oktober sein neuestes Buch “EU-Imperium: ArbeitsUnrecht – Krise – neue Gegenwehr” (Köln 2020) veröffentlicht. Sein Vortrag soll die Diskussion über zunehmende Ausbeutung und undurchschaubare EU-Regelungen voranbringen und Lösungsvorschläge anstoßen.
Die EU als Organisator billiger Arbeitskraft
Politisches Frühstück
mit Werner Rügemer (Mitbegründer der „Aktion Arbeitsunrecht“ in Köln)