Lkw-Parkplätze wichtiger als sicherer Radweg?

Lkw-Parkplätze wichtiger als sicherer Radweg?
Mit einer Fahrrad-Demo forderten das Bündnis Mobilitätswende und die Bürgerinitiative Hafenalarm den sofortigen Weiterbau des geschützten Radfahrstreifens Am Trippelsberg.
Der Ausbau des gesicherten Radwegs (Protected Bike Lane) wird derzeit gestoppt, weil Unternehmen, namentlich Hille & Müller, befürchten, ihre LKWs nicht mehr (kostenlos) auf der Straße Am Trippelsberg parken zu können.

Die Stadtverwaltung knickt also vor  einem Unternehmen ein, wie das Ergebnis der Sitzung des Düsseldorfer Ordnungs- und Verkehrsausschusses vom März 2021 zeigt. Damit wird der schon im Mai 2020 beschlossene Ausbau der Protected Bike Lane weiter verzögert.
Daher organisierte das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf, dem auch attac angehört, zusammen mit der Bürgerinitiative Hafenalarm eine Fahrrad-Demo am 23.04.2021 in Düsseldorf-Holthausen Am Trippelsberg. Denn die dortige Situation verschärft sich zur Zeit: Mehrere Autozulieferfirmen missbrauchen die Straße als Ladeplatz und blockieren diese. Der Weiterbau des geschützten Radwegs ist dringend erforderlich, denn nur so ist ein Schutz der Alltags- und Ausflugs-RadfahrerInnen und der Schülerinnen und Schüler auf diesem – gerade zu Beginn der schönen Jahreszeit – vielgenutzten und gefährlichen Straßenabschnitt gewährleistet.  An verschiedenen Haltepunkten gaben Redner*innen zahlreiche Informationen zur Radinfrastruktur und zum politischen Kontext in Bezug auf den Reisholzer Hafen. Es sprachen u.a. Thomas Eberhardt-Köster von attac und Dirk Jansen vom BUND Nordrhein-Westfalen.
Weitere Infos siehe  auf der Internetseite des Bündnisses: https://www.mobilitaetswende-duesseldorf.de